Länderübergreifendes Technikprojekt

Zwei Pestalozzi-Schülerinnen gewinnen internationalen Preis

Für Danielle Finke und Michelle Fischer hat sich die Teilnahme an dem Wettbewerb gelohnt. - Foto: Löbbe

BÖNEN - Danielle Finke und Michelle Fischer aus der Klasse 8a der Pestalozzi-Hauptschule gehören zu den Preisträgerinnen eines länderübergreifenden Technikprojekts, das vor den Sommerferien in der polnischen Stadt Krzyowa (Kreisau bei Breslau) stattfand.

Der Wettbewerb für europäische Jugendliche stand unter dem anspruchsvollen Thema „Mit Wind, Sonne und Wasser Energie gewinnen“.

Die Einladung zu diesem Bildungsprojekt kam bereits im Frühjahr vom Goethe-Institut in Warschau. Die Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Treffen war durch die Schulpartnerschaft der Pestalozzi-Hauptschule mit dem Kopernikus-Gymnasium in Trzebinia erfüllt.

Je zwei deutsche und zwei polnische Schülerinnen bildeten ein Team, um das Thema „Kochen mit Sonne“ sowohl per Internet als auch später gemeinsam in der Praxis aufzuarbeiten. Die umfangreichen Recherchen und häufiger Internet- und E-Mail-Austausch mit den Partnern in Polen führten die Ergebnisse so weit, dass die Schülerinnen in Kürze sowohl in Krzyowa als auch in Bönen mit der praktischen Umsetzung der Pläne beginnen können.

Beabsichtigt ist der Bau eines Solarkochers, wie er beispielsweise in Afrika schon eingesetzt wird, bestehend aus einem Parabolspiegel und einem Kochtopf. Auf diese Weise wird die Sonne zur Energiegewinnung genutzt.

Eine weitere Aufgabenstellung lautete, für das „Unternehmen“ beziehungsweise das Produkt auch zu werben. Dazu drehten die Schülerinnen ein Video.

Die Arbeitsergebnisse haben das Warschauer Institut beeindruckt. Es kam nämlich nicht nur die Nachricht, dass die beiden Pestalozzi-Schülerinnen zu den Preisträgern gehören. Für eine Woche wurden sie gemeinsam mit ihrer Lehrerin Beata Laux, die das Projekt betreut, zur Teilnahme an einem Workshop nach Krzyowa eingeladen. Diese deutsch-polnische Begegnung sei aufregend und informativ gewesen, berichten Danielle Finke und Michelle Fischer. Die gesamte Woche habe sich um „Alternative Energien“ gedreht. Zu Vorträgen und Besichtigungen technischer Anlagen sei zudem viel Gruppenarbeit gekommen. Ihre Gruppe habe den Auftrag gehabt, ein Haus nach modernen Umweltstandards zu konzipieren.

Es habe Spaß gemacht, viel Neues zu entdecken, sei aber auch anstrengend gewesen, so die beiden Schülerinnen. Einerseits seien sie die jüngsten Teilnehmerinnen gewesen, hinzu seien auch Sprachprobleme gekommen. Es habe sich aber gezeigt, dass die Schule sie gut vorbereitet habe, so dass sie mit ihren Kenntnissen gut neben den älteren Schülern hätten bestehen können.

Neben den Urkunden gab es auch einen weiteren Preis: Für jeden eine ökologische Wasseruhr.

(mit freundlicher Genehmigung des WA, Tageszeitung für Bönen)