Ausbildungsmesse in Bönen 2015

Großer Andrang bei der Ausbildungsmesse in der Aula

 

Volles Haus bescherte die Ausbildungsmesse 2015 der Aula des MCG. Schüler aller weiterführenden Schulen ab Klasse 9 waren eingeladen, sich über Ausbildungsmöglichkeiten bei örtlichen Unternehmen zu informieren.

© Presch

Bönen - Es herrschte großer Andrang bei der Ausbildungsmesse 2015 gestern Vormittag in der MCG-Aula. 15 Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Handel, Handwerk, Gesundheit und Altenpflege stellten sich den Schülern der weiterführenden Schulen in Bönen ab Klasse 9 vor.

Ziel der Veranstaltung, die bereits zum dritten Mal von der Wirtschaftsförderung Kreis Unna (WFG) durchgeführt wird, ist es, Unternehmen und künftige Auszubildende zusammenzubringen.

„Angesichts des demographischen Wandels und der rückläufigen Schülerzahlen ist die Ausbildungsmesse für die Unternehmen vor Ort ein guter Markt, um sich künftigen Auszubildenden zu präsentieren“, so Jens Büchting von der WFG, der den Tag organisiert hat. „Aber auch die Schüler profitieren von der Messe, weil sie sich in lockerer Atmosphäre umschauen und erste Kontakte zu möglichen späteren Arbeitgebern knüpfen können.“ Ein Gewinn für beide Seiten. „In diesem Jahr haben wir drei Unternehmen mehr als im vergangenen Jahr für eine Teilnahme an der Messe gewinnen können“, so Büchting. „Gerade die Unternehmen im Gewerbepark und das, was die da eigentlich machen, ist oft gar nicht so bekannt.“ Da gebe die Messe eine gute Gelegenheit, sich im Vorfeld schon mit den Unternehmen zu beschäftigen und vor Ort konkrete Fragen zu stellen.

Dabei sei das, was die Unternehmen anzubieten hätten durchaus breit gefächert, erklärt Büchting. Ob Schnupperpraktikum, das klären kann, ob ein Beruf überhaupt in Frage kommt, oder ein Ferienjob, mit dem man sich dem Unternehmen für eine mögliche spätere Anstellung empfiehlt, ob klassische Lehre oder eine duale Ausbildung an der Uni und im Betrieb - die Möglichkeiten seien vielfältig. Da viele Firmen auch Azubis an ihre Stände mitgebracht hatten, lief die erste Kontaktaufnahme oft über sie und baute Hemmschwellen ab.

Einen Schritt weiter konnten interessierte Schüler beim sogenannten Speed-Dating gehen. Vorbereitet mit Bewerbungsmappe und Fragenkatalog hatten sie von den Lehrern der jeweiligen Schulen, die das Thema Studien- und Berufswahl betreuen, einen konkreten Termin für ein Interview zugeteilt bekommen. Etwas nervös warteten die Bewerber auf ihre Chance, sich auf der Bühne der Aula an abgetrennten Tischen direkt bei den Personal- und Ausbildungsverantwortlichen von Gea, Kik, Lidl und Becker in einem kurzen Gespräch vorzustellen. Für die meisten steht der Schulabschluss bevor und die Frage, welchen Weg sie beruflich in Zukunft einschlagen.

„Das Speed-Dating soll den Jugendlichen die Schwellenangst nehmen“, erläutert Büchting. „Wer nicht so gute Noten hat, dessen Bewerbung läuft Gefahr, schnell aussortiert zu werden und auf dem Stapel für Absagen zu landen. Hier kann der Bewerber durch sein persönliches Auftreten und andere Kompetenzen punkten.“

(mit freundlicher Genehmigung des WA, Tageszeitung für Bönen)